Hydrokultur Pflanzen: 3 Gründe warum Hydrokulturen beliebt sind-Botanicly

Hydrokultur Pflanzen: 3 Gründe warum Hydrokulturen beliebt sind

Heute wieder modern

Im Gegensatz zu früher muss man sich heute nicht mehr nur mit der Schefflera als Hydrokultur begnügen. Ein Grund warum Hydrokultur Pflanzen wieder im Trend sind ist die große Auswahl an geeigneten Pflanzen und die leichte Pflege.

Wer hätte noch vor wenigen Jahren gedacht, dass auch Orchideen tauglich als Hydrokultur Pflanzen sind? Da sich Blähton im Gegensatz zur Orchideen-Erde nicht mit der Zeit zersetzt, erspart man sich als Hydrokultur über Jahre das nicht sehr einfache Umtopfen der Pflanzen.

Möchtest Du mehr über Orchideen Hydrokulturen erfahren, dann schau doch gleich mal in unseren Artikel Orchideen Pflege. Hier findest Du viele spannende Tipps und Tricks.

Hydrokulturpflanzen

Was ist eigentlich eine Hydrokultur?

Hydrokultur heißt eigentlich nichts anderes als „Wasser-Anzucht“. Es hat sich herausgestellt, dass Pflanzen auch ohne Erde überleben und wachsen können. Das einzige Problem dabei: sie benötigen Wasser, Nährstoffe und Luft. Die Erde dient den Pflanzen eher als eine Art Fundament, in dem sie nicht umfallen können.

Das gelingt ihnen aber in Blähtonkugeln genauso. Und darum geht’s auch, Pflanzen wachsen in einem speziellen Topf, jedoch nicht mit Erde sondern mit kleinen Steinchen (Blähton).

Was sind diese kleinen Steinchen (Blähton)?

Blähton als Substrat für Hydrokulturen

Blähton (Keramsit) ist ein sehr vielseitiges Material. Um ihn herzustellen wird Lehm bei ca. 1200°C in Drehöfen gebrannt, daher ist das Material sehr hart. Blähton ist chemisch völlig neutral und weder löslich noch durch Wasser ausspülbar.

Aber warum ist dieser Blähton denn nun so geeignet für Hydrokulturen?

Bei der Herstellung der kleinen Kügelchen werden im Inneren Gase frei, welche nicht die Oberfläche zerstören , sondern mikroskopisch feine Poren bilden. Das Ergebnis: Steine mit einer festen aber leicht durchlässigen Oberfläche – ein idealer Wasserspeicher also. Bei der Bewässerung füllen sich nämlich diese Poren mit Wasser, das nur sehr langsam wieder aus den Poren entkommt.

Blähton sollte vor der ersten Verwendung mit Wasser abgespült werden. Dadurch werden anhaftende Feinteile und lösliche Salze entfernt.

Warum mögen manche Pflanzen keine Hydrokulturen?

Jede Pflanze kannst Du in Hydrokultur pflanzen, es gibt jedoch Pflanzen für die es nicht das Optimale ist. Venusfliegenfallen beispielsweise, da sie einen sauren pH-Wert im Boden benötigen und ein eher kalkarmes Milieu. Das macht die Anzucht in Blähton eher schwierig, aber nicht unmöglich.

Fast alle Pflanzen sind in der Lage mit Blähton zu gedeihen. Wichtig ist nur, dass man die richtige Größe des Granulats an die Größe der Pflanze anpasst. Blähton ist nämlich ohne Wasser sehr leicht. Sind die Tonkügelchen zu klein kann es passieren, dass Dir die Pflanze im Topf umkippt.

Achte also darauf, dass Du große Kugeln für eine große Pflanze kaufst. Am besten eignet sich jedoch immer die mittlere Körnung. Die Körner haben dabei eine Größe von 4-10mm.

Von der Erde zur Hydrokultur

Möchtest Du selber einmal Hydrokulturen pflanzen, ist das gar kein Problem. Wichtig ist nur der richtige Topf für Deine Hydrokultur. Diese speziellen Hydrokultur-Töpfe bekommst Du in jedem Gartencenter.

Schritt 1: Am besten machst Du das im Frühjahr. Entferne vorsichtig Deine Pflanze aus dem Topf und wasche die restliche Erde von den Wurzeln der Pflanze.

Schritt 2: Setze Deine Pflanze mit ihren nackten Wurzeln nun in den speziellen Innentopf.

Schritt 3: Stelle die Wasseranzeige hinein und fülle den Topf mit Blähton.

Schritt 4: Klopfe nun den Boden des Topfes vorsichtig auf die Tischplatte, damit sich der Blähton zwischen den Wurzeln verteilt und sie ordentlich Halt bekommen.

Schritt 5: Zum Schluss stellst Du Deinen fertigen Innentopf in den wasserdichten Übertopf und voilà, fertig ist Deine Hydrokultur.

Hydrokulturen Zuhause pflanzen

Zimmerpflanzen Hydrokultur

Sogar Kakteen gedeihen ohne Erde, nur die richtige Wassermenge ist entscheidend für den Erfolg. Im Sommer solltest Du bei ihnen den Wasserstand nicht höher als „Optimum“ füllen, lass ihn auf „Minimum“ absinken und warte 3-5 Tage, bevor Du erneut gießt.

Tipp: Für Kakteen benutzt Du am besten Blähton in der größten Körnung, so stehen sie nicht zu feucht.

Hydrokultur Pflanzen

Das solltest Du beim Gießen beachten - Wasserstandsanzeiger Hydrokultur

Deine Hydrokultur Pflanzen brauchen nach der Umstellung von Erde zu Blähton einige Wochen zum wachsen. Die Wasserstandsanzeige gibt den Vorrat an Wasser im Topf an. In der Anwachsphase solltest Du erst gießen, wenn der Pegel sich unter dem Minimum befindet.

Nur in Ausnahmesituationen darf die Anzeige auf Maximum stehen, da die Wurzeln ansonsten zu wenig Sauerstoff bekommen und anfangen zu schimmeln. Ansonsten lässt Du die Anzeige um die Minimum-Markierung pendeln, da kann absolut nichts schief gehen.

Hydrokulturen Düngen

Für Hydrokultur Pflanzen gibt es speziellen Hydrokultur-Dünger, dieser ist niedriger dosiert als normaler Blumendünger. Ein vierteljährliches Düngen reicht normalerweise völlig aus. Hydrokultur-Dünger bokkomst Du in jedem Gartencenter oder auch online.

Hydrokultur Pflanzen

Interessierst Du dich für Hydrokulturen? Dann schau doch mal in unserem Shop vorbei und entdecke unsere Hydrokulturen.


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