In wenigen Schritten zu Deinem Pflanzen-Terrarium-Botanicly

In wenigen Schritten zu Deinem Pflanzen-Terrarium

Ein Pflanzen-Terrarium ist ein schöner dekorativer Garten im Miniformat. In einem Glasbehälter kannst Du außergewöhnliche Pflanzen kombinieren, die wenig Pflegeaufwand benötigen. So kannst Du auch ohne grünen Daumen Dein Zuhause außergewöhnlich, kreativ und mit einem Touch Natur gestalten. Was Du über das Anlegen eines Pflanzen-Terrariums wissen musst, erklären wir Dir hier in wenigen Schritten.

Die Qual der Wahl – Dein Gefäß

Bei der Wahl des Gefäßes für Dein Pflanzen-Terrarium sind Deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Du kannst jede Form verwenden, die Dir gefällt – rund, eckig, stehend, hängend, eine Glocke, ein altes Aquarium. Selbst überflüssige Vorratsbehälter mit oder ohne Deckel lassen sich zum Pflanzen-Terrarium umgestalten. Das Terrarium-Gehäuse sollte aus Glas bestehen und hoch genug für die Pflanzen sein, um ihre Wurzeln treiben zu lassen. Überlege Dir am besten vor dem Kauf, welche Pflanzen Du gerne in Dein Terrarium bringen möchtest.

Die passenden Pflanzen für Dein Terrarium

Für Dein Pflanzen-Terrarium eignen sich vor allem Pflanzen, die klein sind bzw. klein bleiben und keinen sonnigen Ort fordern. Außerdem sollten sie eine hohe Luftfeuchtigkeit handhaben können, wenn Du ein verschlossenes Terrarium verwenden möchtest. Hierfür eignen sich im Regenwald beheimatete Exemplare. Generell solltest Du darauf achten, dass Du Pflanzen verwendest, die nicht viel Pflege und Wasser benötigen sowie dass Du Pflanzen mit ähnlichen Ansprüchen kombinierst. Eine winterharte mit einer tropischen Pflanze zu vereinen, wäre ungünstig.

Am besten eignen sich Sukkulenten, Kakteen, Orchideen, Farne, Philodendron, Tillandsien oder entsprechende Terrarienpflanzen. Vor allem die Kombination verschiedener Sukkulenten ist perfekt für ein Pflanzen-Terrarium geeignet, da sie recht klein, aber durch ihre schönen Formen und Farben schön anzusehen sind. Sukkulentenarten wie Faucaria, Crassula und Gasteria liegen voll im Trend und sind außerdem sehr pflegeleicht, denn sie können in ihren dicken Blättern sehr viel Wasser speichern. Übrigens: Auch die Aloe gehört zu den Sukkulenten!

Wenn Du Tillandsien (Luftpflanzen) nutzen möchtest, verzichte auf die Pflanzenerde und gib nur Kiesel in Dein Gefäß. Solltest Du gerade dabei sein, Zimmerpflanzen zu vermehren, kannst du auch die noch jungen Pflanzen verwenden, sofern sie stark genug sind. Allerdings müsstest du diese, wenn sie größer werden, wieder austauschen.

So bepflanzt Du Dein Terrarium

  • Beginne damit, Dein Glasgefäß gut zu reinigen, damit möglichst keine Bakterienbildung stattfinden kann.
  • Auf den Boden gibst Du ca. 2,5 cm Kies oder feinen Schotter, am besten mit etwas Aktivkohle gemischt. Sie beugt der Schimmel- und Geruchsbildung vor, wenn Dein Behälter nicht mit einem Ablauf versehen ist. Pflanzen vertragen keine Staunässe, ihre Wurzeln würden anfangen zu schimmeln, wenn kein Abfluss vorhanden ist. Aktivkohle kannst Du bspw. in Gartencentern oder Shops für Aquarienzubehör finden.
  • Nun folgt eine Lage Moos. Das Moos nimmt zusätzlich überflüssige Feuchtigkeit auf.
  • Für die nächste Lage gibst Du 5 bis 8 cm Erde in Dein Gefäß. Diese sollte optimalerweise gute Drainageeigenschaften haben (d. h. das Wasser kann besser durch die Erde dringen). Verdichte die Erde etwas und ebne die Oberfläche. Dann bildest Du kleine Löcher für die Pflanzen.
  • Lockere die Pflanzenwurzeln etwas, damit überschüssige Erde entfernt wird und setze die Pflanzen in die Löcher. Danach drückst Du sie leicht an und füllst übrig gebliebene Löcher mit Erde auf. Sollten noch unschöne leere Stellen auf der Erde bestehen, kannst Du diese auch mit Moos bedecken.
  • Tipp: Wenn Du mit dem Moos und der Aktivkohle arbeitest, solltest Du Handschuhe tragen, um Pilzinfektionen vorzubeugen.
  • Zum Schluss befeuchtest Du die Erde. Optional kannst Du noch weitere dekorative, wasserfeste Gegenstände in Dein Pflanzen-Terrarium setzen.

Der perfekte Stellplatz für Dein Pflanzen-Terrarium

Achte auf den Stellplatz Deines Terrariums. Es sollte nicht unter direktem Sonneneinfluss, aber in indirektem Licht stehen. Du kannst auch spezielle Pflanzenlampen verwenden und Dein Pflanzen-Terrarium somit zusätzlich zum Highlight machen. Das Terrarium sollte unter normaler Raumtemperatur mit wenig Schwankungen platziert werden. Stelle es daher nicht in die direkte Nähe von Heizung oder Klimaanlage.

Die optimale Pflege Deines Terrariums

Um die Pflanzen nicht zu überwässern, solltest Du sie nur wässern, wenn die Erde und Seitenwände im Terrarium trocken erscheinen. Nutzt Du bspw. Sukkulenten, solltest Du diese in den ersten 2 Wochen täglich nur ein kleines bisschen Wasser geben. Danach kannst Du die Pflanzen je nach Anforderung alle 1 bis 2 Wochen wässern. Unkraut, verblühte und kranke Pflanzen sowie eventueller Schimmel müssen sofort entfernt werden, damit Deine Pflanzen gesund bleiben. Wenn Du ein geschlossenes Terrarium nutzt, solltest Du dieses gelegentlich öffnen, um frische Luft hineinzubringen, vor allem wenn die Wände beschlagen sind.

 

 

 


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