Eine kurze Geschichte zum Bleistiftbaum Unter den Botanikern heißt der Bleistiftbaum Euphorbia tirucalli und gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse. Allerdings ist er auch bei uns nicht nur unter dem Namen Bleistiftbaum bekannt, sondern trägt auch die Namen Gummihecke, Bleistiftpflanze oder Milchbusch. Der Name Milchbusch kommt daher, dass die eindrucksvolle Zimmerpflanze einen weißen, milchigen Saft produziert. Auf der anderen Seite ähneln die bleistiftartigen kleinen Zweige einer gummiähnlichen Pflanze, deshalb der Name Gummihecke. Ursprünglich kommt die Pflanze im tropischen Süd- und Ostafrika vor. Im Laufe der Zeit hat sie sich aber in den gesamten Tropen verbreitet und wird heute als Zimmerpflanze bei uns verwendet. Deshalb ist auch eine richtige Bleistiftbaum Pflege unabdingbar. Aussehen des Gummibaums In seiner natürlichen Umgebung kann der Bleistiftbaum eine Höhe von sechs Metern erreichen. Da seine aufrechte Wuchsform eher strauchartig ist bildet er im Laufe seines Lebens viele starke Verzweigungen. An den gummiähnlichen und bleistiftartigen Zweigen wachsen kleine ovale Blätter, die sehr schnell abfallen. Die eher unauffälligen Bleistiftbaum Blüten wachsen an den Triebspitzen. Bildquelle: Photo by and (c)2006 Derek Ramsey (Ram-Man). Location credit to the Chanticleer Garden, Euphorbia tirucalli‚ Sticks on Fire‘ Plant 3264px, CC BY-SA 3.0 Die richtige Bleistiftbaum Pflege: Standort, Gießen, Düngen etc. Trotz der pflegeleichten Art solltest Du einige Dinge beachten. Denn auch die Bleistiftbaum Pflege sollte nicht unterschätzt werden. Gehe fürsorglich mit Deiner Pflanze um und schon hast Du ein extravagantes tropisches Gewächs bei Dir zu Hause. Bleistiftbaum Standort: Sonnenanbeter Aufgrund seiner Herkunft verträgt der zu den Sukkulenten (wasserspeichernde Pflanzen) gehörende Bleistiftbaum sehr gut Trockenheit und Sonnenlicht. Ideal ist also ein warmer und heller Platz in Deiner Wohnung, stelle ihn jedoch nicht in die pralle Sonne. Wenn Du die Möglichkeit dazu hast kann Deine Pflanze in den Sommermonaten auch gerne draußen im Freien stehen. Im Winter solltest Du sie allerdings wieder rein holen, da sie Temperaturen unter zwölf Grad nicht verträgt. Wenn Du Deinen Bleistiftbaum in den kühleren Monaten im Haus stehen hast, dann kann dieser gut und gerne an einem Standort stehen, der zwischen zwölf und fünfzehn Grad beträgt. Nur kälter sollte es nicht werden. Bleistiftbaum Erde: Kalkfrei bitte Für die richtige Bleistiftbaum Pflege braucht es auch die optimale Zusammensetzung der Erde. Die Pflanze sollte am besten in einem humusarmen Substrat mit ca. 70% mineralischen Zusätzen wachsen, da dieses für eine perfekte Durchlüftung sorgt. Eine Mischung (1:1) aus normaler Blumenerde mit Quarzsand oder Bims Kies eignet sich gut dafür. Achte aber darauf, dass Du auf keinen Fall Bausand verwendest. Dieser enthält zu viel Kalk und ist somit schädlich für den Bleistiftbaum. Tipp: Verwende spezielle Kakteenerde für Deinen Bleistiftbaum. Die Eigenschaften dieses Substrates sind auch auf die gummiartige Sukkulente abgestimmt. Bleistiftbaum gießen: Weniger ist mehr Was das Gießen bei der Bleistiftbaum Pflege angeht, ist die Pflanze sehr genügsam. Hier gilt: Sehr sparsam mit dem Wasser umgehen. Da der Bleistiftbaum zu den Sukkulenten gehört, kann er sehr gut Wasser in seinem Pflanzenkörper speichern, und das sogar über einen sehr langen Zeitraum. Deshalb kommt Dir vielleicht diese pflegeleichte Pflanze sehr gelegen, da sie nur sehr wenig gegossen werden muss. Gießen solltest Du immer mit kalkfreiem Wasser und auch nur dann wenn die oberste Erdschicht gut angetrocknet ist. In der Ruhephase im Winter braucht der Bleistiftbaum sogar noch weniger Wasser. Achtung: Vermeide auf jeden Fall Stauwasser, indem Du überschüssiges Wasser abschüttest. Die Sukkulente neigt schnell zu Wurzelfäule. Bleistiftbaum düngen: Hier ist die Pflanze sehr genügsam In ihrer Wachstumsphase von März bis Oktober kannst Du die Pflanze einmal im Monat mit normalen Kakteendünger versorgen. Du siehst die Bleistiftbaum Pflege hat keine hohen Ansprüche was das Düngen angeht. Auch wenn sich Kaffeesatz und Brennnessel-Sud als biologischer Dünger bei Pflanzen sehr gut bewährt hat, beim Bleistiftbaum solltest Du diese nicht verwenden. Von Langzeitdünger solltest Du wegen möglicher Überdüngung der Pflanze auch die Finger lassen. In den Wintermonaten, wo sich der Bleistiftbaum in der Ruhephase befindet, brauchst Du ihn nicht zu düngen. Bleistiftbaum schneiden – gesund wachsen Wenn Du an Deiner Pflanze bemerkst, dass sich keine neuen Triebe mehr bilden, sondern sie leicht kahl wirkt, besonders in der unteren Pflanzenhälfte, dann ist es Zeit für einen Rückschnitt. Dieser hilft Dir dabei, dem Bleistiftbaum wieder einen gesunden Wuchs zu ermöglichen. Bei dem Rückschnitt solltest Du das obere Drittel abschneiden, um somit die Pflanze zu kürzen. Tipp: Verwende die abgeschnittenen Triebe als Stecklinge für Deine Vermehrung. Achtung: Trage unbedingt Handschuhe, wenn Du die Triebe abschneidest, da der enthaltene Pflanzensaft zu starken Hautreizungen führen kann. Vermeide außerdem den Kontakt mit den Augen und Schleimhäuten. Bildquelle: Frank Vincentz, Euphorbia tirucalli3 ies, CC BY-SA 3.0 Bleistiftbaum umtopfen erhöht die Widerstandsfähigkeit Wenn Du möchtest, dass Deine tropische Pflanze eine hohe Widerstandsfähigkeit entwickelt, dann gehört zur Bleistiftbaum Pflege auch das Umtopfen. Alle zwei bis drei Jahre solltest Du ihn in ein neues Gefäß mit frischer Erde pflanzen. Den richtigen Topf erkennst Du daran, dass dieser in seinem Umfang zwei bis drei Zentimeter größer ist als der vorherige. Hast Du die Pflanze aus dem alten Topf geholt, dann solltest Du zu aller erst die verbrauchte Erde von der Pflanze und ihren Wurzeln abschütteln. Im neuen Pflanzengefäß ist eine Tonscherbe am Boden optimal für den Wasserabfluss. Schütte zuerst ca. zwei Zentimeter hoch die spezielle Kakteenerde hinein und setzte dann den Bleistiftbaum in den Topf. Fülle danach die restlichen Hohlräume ganz normal auf. Zum Schluss noch kräftig gießen und fertig bist Du! Bleistiftbaum vermehren – So einfach geht’s Wie wir oben schon erwähnt haben, kannst Du die beim Rückschnitt entfernten Triebe super für eine Bleistiftbaum Vermehrung verwenden. Eine Familiengründung über Stecklingsvermehrung geht super leicht und ist im Hand umdrehen gemacht. Nachdem Du die Triebe von der Mutterpflanze abgeschnitten hast, musst Du sie ein paar Tage an der Luft trocknen lassen. Anschließend kannst Du sie sofort in ein Gefäß mit entsprechender Erde einpflanzen. Stelle die kleinen Tochterpflanzen an einen hellen und warmen Standort und sei mit dem Gießen auch sehr sparsam. Nach ca. 20 bis 30 Tagen haben sich Wurzeln gebildet. Achtung: Lass die Triebe des Bleistiftbaumes nicht in einem Wasserglas anwurzeln, da die Pflanze schnell zu Fäulnis neigt. Ist der Bleistiftbaum giftig? So tropisch und außergewöhnlich der Bleistiftbaum auch aussieht, leider hat er auch seine Tücken. Der milchige Pflanzensaft, der beim Abschneiden der Triebe hervortritt, führt bei Hautkontakt schnell zu Reizungen. Deshalb solltest Du Babys, Hunde oder auch Katzen möglichst fern von der Pflanze halten. Auch beim Verzehr können die giftigen Inhaltsstoffe der Pflanze zu Magenbeschwerden, Erbrechen und Durchfall führen. Sorge also immer dafür, dass der Bleistiftbaum außer Reichweite von Kindern und Haustieren steht. Tipps bei Problemen mit dem Bleistiftbaum Der häufigste Pflegefehler beim Bleistiftbaum tritt bei der Bewässerung auf. Gießt Du die Pflanze zu viel, sodass sich das Wasser staut und die Erde permanent nass ist, kann diese schnell Wurzelfäule entwickeln. Wenn dies der Fall ist, dann schneide am besten rechtzeitig ein paar Triebe ab und stecke sie für eine gesunde Bewurzelung in trockenes Substrat. Den Rest des Bleistiftbaumes entsorgst Du am besten, da die Pflanze bei ausgereifter Wurzelfäule sehr schnell abstirbt. Finde die passende Pflanze Der pflegeleichte Gummibaum ist auch bestens für Pflanzenliebhaber ohne Grünen Daumen geeignet. Schau doch mal in unserem Shop vorbei und entdecke weitere pflegeleichte Pflanzen. Zu unseren pflegeleichten Zimmerpflanzen
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